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Projekt

U-Space Reallabor Hamburg

Droniq und DFS setzen bundesweit erstes Testfeld für Drohnen-Luftraum um und veröffentlichen Handlungsempfehlungen für die Einrichtung von U-Space Gebieten.

In Regionen mit hohem Flugverkehr erhalten Drohnen in Zukunft eine Art eigenes Verkehrssystem. Dieses soll
ermöglichen, Drohnenflüge einfach, sicher und effizient durchzuführen. Das ist die Idee des U-Space.

Das Konzept dazu hat die Flugsicherungsbehörde der Europäischen Union (EASA) entwickelt. Erste Anforderungen sind bereits
definiert und sollen von den Mitgliedstaaten bis Anfang 2023 umgesetzt werden. Darüber hinaus existiert die Idee bislang nur auf dem Papier. Das ändert sich jetzt.

Wie ein U-Space umgesetzt werden kann – vom Aufbau, über die Inbetriebnahme bis hin zur regelmäßigen Steuerung
des Drohnenverkehrs – demonstrieren jetzt erstmals die Droniq GmbH, Deutschlands führendes Unternehmen für die Integration von Drohnen in den Luftraum, und die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH.

Gemeinsam bauen sie im Hamburger Hafen das erste U-Space Reallabor Deutschlands. Das Projekt dauert sieben Monate. Gefördert wird es vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV).

Erprobung

des europäischen U-Space Konzeptes im Hamburger Hafen

Durchführung

von Testflügen zur Übertragung der obligatorischen U-Space Dienste mithilfe des UTMs in die Praxis

Testung

von Handlungsempfehlung für die weitere Implementierung des U-Space Konzeptes in Deutschland und Europa

Projektlaufzeit

Projektstart: Mai 2021 Projektende: November 2022

Das Ziel

Das U-Space Reallabor zeigt erstmals, wie ein U-Space und die von der EU-Verordnung vorgegebenen Rollen und Prozesse umgesetzt und im Zusammenspiel erprobt werden können.

Damit wird die notwendige Grundlage geschaffen, um die Ausgestaltung von Sicherheitsstandards aus dem Aktionsplan „Unbemannte Luftfahrtsysteme und innovative Luftfahrtkonzepte“ des BMDV zu ermöglichen und die zügige Überführung des automatisierten und vernetzten Fliegens in die Praxis zu bringen.

Das U-Space Reallabor ist damit eine „Blaupause“ für die weitere Implementierung dieses Konzepts in Deutschland und in Europa.

Die Umsetzung

Das Projekt findet in mehreren Schritten statt. Den Anfang markiert die Planungsphase. In dieser werden u.a. die geographischen Grenzen des U-Space sowie Verantwortlichkeiten und Abläufe festgelegt. In der anschließend stattfindenden Testphase erfolgen u.a. die technische Umsetzung des U-Space Reallabors und die Durchführung von Testflügen. Anschließend zeigen Droniq und die DFS im Rahmen von Flugwochen, wie ein U-Space funktionieren kann. Drohnenpiloten können diesen dann selbst befliegen und alle bis dahin entwickelten Abläufe testen. Den Abschluss des Projekts markieren eine Projekt-Review sowie die Erstellung und Abgabe von Handlungsempfehlungen an den Zuwendungsgeber.

Unser Beitrag

Droniq übernimmt im Rahmen des Reallabors Hamburg die Rolle des U-Space Service Provider. Dessen Aufgabe ist es, im U-Space den Drohnenverkehr zu koordinieren. Droniq vergibt dazu Fluggenehmigungen für die Drohnenmissionen und informiert die Piloten über den aktuellen bemannten und unbemannte Flugverkehr sowie über etwaige Luftraumbeschränkungen. Dafür nutzt Droniq das von ihr vertriebene, deutschlandweit erste voll operative Verkehrsmanagementsystem für Drohnen (UTM). Die hierfür relevanten Flugverkehrsdaten erhält Droniq von der DFS Deutsche Flugsicherung.

Die Ergebnisse des U-Space-Reallabors beinhalten Empfehlungen und Maßnahmen für die Einrichtung von U-Space Gebieten, deren Betrieb sowie die Ausgestaltung der in einem U-Space geltenden Rollen und Dienste.

Mit ihrer Hilfe sollen U-Space Gebiete in Deutschland weiter vorangetrieben und ab 2023 eingeführt werden.

Fördergeber

Bundesministerium für Digitales und Verkehr

Projektpartner

DRONIQ GmbH

DFS Deutsche Flugsicherung GmbH

Assoziierte Partner

BEHÖRDe FÜR WIRTSCHAFT und INNOVATION (BWI)

Hamburg Port Authority

HHLA SKY

HAMBURG AVIATION

WINDROVE

UDVEO

Projektphasen & Meilensteine

  • Planungsphase
    • Zeitraum: Mai bis Juli 2021
    • Erstellung Umsetzungskonzept Reallabor
    • Festlegung der geographischen Grenzen des U-Space
    • Luftrechtliche Einrichtung des Reallabors
  • Testphase
    • Zeitraum: August bis September 2021
    • Technische Umsetzung des U-Space Reallabors
    • Definition von Use Cases mit unterschiedlichen Komplexitätsgraden und Simulationsszenarien für die Testflüge
    • Durchführung von Testflügen
    • Dokumentation von Erfahrungen aus Use Cases und Ableitung von Verbesserungsmaßnahmen
  • Vorführungen
    • Zeitraum: Oktober 2021
    • Betrieb des U-Space Reallabors im Rahmen von Flugwochen vor Ort
  • Bewertungsphase
    • Zeitraum: November 2021
    • Durchführung einer Projekt-Review
    • Erstellung und Abgabe von Handlungsempfehlungen an den Zuwendungsgeber

Stimmen über das U-Space Reallabor Hamburg

Wir haben im Reallabor gezeigt, dass sich ein U-Space überall umsetzen lässt: selbst in einer so anspruchsvollen Umgebung wie dem Hamburger Hafen. Droniq ist bereits jetzt U-Space ready. Damit unterstreichen wir unseren Anspruch, Deutschlands erster U-Space Service Provider zu werden.

Jan-Eric Putze
CEO der Droniq GmbH

Um ein Verkehrssystem für Drohnen zu testen und die Chancen und Herausforderungen zu evaluieren, bietet der Hamburger Hafen die besten Voraussetzungen. Klug angewendet bieten Drohnen enorme Möglichkeiten in den unterschiedlichsten Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft. Mit dem U-Space Reallabor sehe ich die Möglichkeit, unter realen Bedingungen Potentiale eines neuen Luftverkehrs zu erproben und aktiv an seiner Entwicklung mitzuwirken. Deshalb freue ich mich über die Entscheidung des Bundesverkehrsministeriums, das Projekt in Hamburg zu fördern.

Michael Westhagemann
Wirtschafts-und Innovationssenator der Freien und Hansestadt

Mit unserem Drohnen-Verkehrssystem sind wir international sehr gut positioniert und verfügen damit schon heute über eine Basis für die Integration des Drohnen-Luftraums. So ermöglichen wir schnelle und unkomplizierte Drohneneinsätze. Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung digitale Luftfahrt, verbunden mit bewährter Sicherheit.

Friedrich-Wilhelm Menge
Geschäftsführer Technik der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH

Durch den U-Space lässt sich künftig auch im urbanen Raum das volle Potential der Drohne in einem vorgegebenen Rahmen nutzen. Für den unbemannten Flugverkehr ist das ein Meilenstein. Wir sind stolz darauf erstmals zu zeigen, wie diese Zukunft aussehen kann.

Jan-Eric Putze
CEO der Droniq GmbH

Hamburg hat sich bereits 2016 in das Drohnenzeitalter aufgemacht. Verschiedene Projekte wurden seither auf den Weg gebracht, in denen es um den Transport von Gewebeproben per Drohne, einen Leitstand zur Organisation des Drohnenverkehrs oder die Abwehr von nicht-kooperativen Drohnen an Flughäfen geht. Die sichere Integration von Drohnen hatte dabei von Anfang an oberste Priorität. Das U-Space Reallabor ist - in enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Hamburger Partnern – ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur regelhaften Nutzung von Drohnen insbesondere im öffentlichen Interesse, wie bei der Feuerwehr oder dem Transport von medizinischen Gütern.

Michael Westhagemann
Wirtschafts-und Innovationssenator der Freien und Hansestadt

Wir zeigen hier, wie modern und digital ein Luftraum für Drohnen gestaltet werden kann. Um die unbemannte Luftfahrt sicher in das Luftverkehrssystem zu integrieren, kombinieren wir unsere Erfahrung in der bemannten Luftfahrt mit innovativen technologischen Lösungen. Neben Drohnen werden wir in den nächsten Jahren bedeutsame Entwicklungen auch in anderen Feldern der immer autonomer werdenden Luftfahrt erleben. Wir sind stolz, hier ganz vorne mit dabei zu sein.

Arndt Schoenemann
Vorsitzender der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH

Um das wirtschaftliche Potenzial von Drohnen vollumfänglich zu nutzen, müssen sie einfach und sicher in den bestehenden Flugverkehr integriert werden. Die Testflüge markieren den nächsten Schritt, das zu erreichen. Gleichzeitig nähern wir uns damit unserem Ziel, Droniq deutschlandweit als ersten USSP zu positionieren.

Jan-Eric Putze
CEO der Droniq GmbH

Deutschland ist mit rund 400 Unternehmen Leitmarkt für Drohnentechnologien. Diesen technologischen Vorsprung Deutschlands wollen wir stärken und weiter ausbauen. Das U-SpaceReallabor hat uns viele wichtige Fragen für die Einrichtung von U-Space-Gebieten beantwortet. Diese erfolgreiche Praxiserfahrung nutzen wir jetzt, um Fortschritt zu ermöglichen. Schon nächstes Jahr sollen die ersten U-Space-Gebiete in Deutschland eingerichtet werden. Damit schaffen wir Sicherheit im deutschen Luftraum und ermöglichen mehr Innovationen in der unbemannten Luftfahrt.

Volker Wissing
Bundesminister für Digitales und Verkehr

Wir werden die verschiedenen Elemente eines solchen Verkehrssystems in realitätsnahen Projekten untersuchen, um ein genaues Bild von den technischen und regulatorischen Anforderungen zu gewinnen. Der elektrische Luftverkehr kann eine Erweiterung leisten zu dem öffentlichen Nahverkehr, Flughäfen und zeitkritische Anwendungen, der Service wird umweltfreundlich, leise und sicher sein.

Andreas Thellmann
Leiter der Air Mobility Initiative

Es ist wichtig, erste U-Spaces in die Tat umzusetzen, um die sichere Integration von Drohnen in den Luftraum voranzubringen. Mit dem U-Space Reallabor in Hamburg haben wir eindrucksvoll zeigen können, wie man das tun kann und stellen als DFS-Gruppe gleichzeitig unsere technologische Leistungsfähigkeit unter Beweis. Die unbemannte Luftfahrt ist ein wichtiger Teil des künftigen Flugverkehrs, welcher sich auch in anderen Feldern immer autonomer gestalten wird.

Arndt Schoenemann
Vorsitzender der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH

Mit der Einführung von U-Spaces schlägt der Drohnenmarkt bald ein neues, spannendes Kapitel auf. Im Rahmen unserer bisherigen U-Space-Projekte haben wir schon jetzt die notwendige Erfahrung gesammelt, um dieses aktiv mitzugestalten: sowohl bei den technischen Voraussetzungen für den sicheren und kontinuierlichen U-Space-Betrieb als auch bei der dafür notwendigen Expertise. Wir freuen uns auf die bevorstehende Zeit und sind gut gerüstet.

Jan-Eric Putze
CEO der Droniq GmbH

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